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Long-Covid-Institut-Appell: Corona nicht verschleppen
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Die Initiatorin eines nach eigenen Angaben deutschlandweit einzigartigen neuen Long-Covid-Instituts in Rostock hat vor dem Verschleppen von Corona gewarnt. Der Ansatz, trotz eines positiven Tests von zu Hause aus zu arbeiten und an "fünf Videokonferenzen am Tag" teilzunehmen, bereite ihr Sorge, sagte die Lungenfachärztin Jördis Frommhold der Deutschen Presse-Agentur. "Diese Menschen haben eine virale Erkrankung, die ausgeheilt gehört und die nicht mit Arbeit erstickt werden darf."
Am Samstag (12.00 Uhr) findet anlässlich der Institutseröffnung ein Symposium unter anderem mit Medizinerinnen und Medizinern und Politikern statt. Von Long Covid - also Langzeitfolgen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus - seien nach Schätzungen in Europa 17 Millionen und in Deutschland 3 Millionen Menschen betroffen, sagte Frommhold. Long Covid könne unbehandelt zur Erwerbsunfähigkeit führen. "Das können wir uns als Gesellschaft schlicht und einfach nicht leisten."
Ziel des privaten Instituts sei es, zu beraten und das Wissen um die Behandlung von Long Covid möglichst breit zu streuen. Frommhold ist Präsidentin des neuen Ärzteverbandes Long Covid und hat in ihrer Funktion als Chefärztin einer auf Lungenerkrankungen spezialisierten Klinik mehr als 5500 Long-Covid-Patienten behandelt.
Als Geschäftsführerin finanziere Frommhold das Institut zunächst aus privaten Mitteln. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern plane eine Unterstützung. Darüber müsse aber noch der Landtag entscheiden.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.