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Land stockt Vorräte für Krisenvorsorge auf
n-tv
Nicht nur Privathaushalte und die Wirtschaft spüren, dass längst nicht mehr alle Waren immer und überall sofort verfügbar sind. Die Lagerhaltung hat deshalb an Bedeutung dazugewonnen – auch für den Freistaat.
Erfurt (dpa/th) – Angesichts der Krisen in den vergangenen Jahren lagert Thüringen zusätzliches Material etwa für die Polizei und den Katastrophenschutz ein. So seien in Folge der Corona-Pandemie die Vorräte an medizinischen Masken und Schutzanzüge aufgestockt worden, sagte ein Sprecher des Thüringer Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Die Pandemie und der Ukrainekrieg hätten vermehrt zu Lieferschwierigkeiten geführt, sodass es wichtig sei, manche Waren in größerer Zahl vorrätig zu haben.
Um Fahrzeuge einsatzbereit zu halten, stockte zudem die Thüringer Polizei ihren Vorrat eines Harnstoffzusatzes zur Abgasreinigung bei Dieselautos auf. Dazu seien zusätzliche dezentrale Kapazitäten geschaffen worden, sagte der Sprecher. Manche moderne Dieselautos lassen sich ohne diesen Zusatz nicht einmal mehr starten. Bei der Lieferung dieses Stoffes hatte es zuletzt Engpässe gegeben.
Außerdem wurde für die Polizei mehr Diesel eingelagert. Dies solle auch weiterhin geschehen. So solle vor allem sichergestellt werden, dass die bei der Polizei vorhandenen Notstromgeneratoren zur Absicherung des Digitalfunks zuverlässig betankt werden können – auch dann, wenn die Kraftstoffversorgung in Deutschland gestört sein sollte.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.