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Kubicki auf "Anklagebank" des Stockacher Narrengerichts
n-tv
Stockach (dpa/lsw) - Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki wird auf der "Anklagebank" des Narrengerichts in Stockach (Kreis Konstanz) sitzen. Das teilte Narrenrichter Jürgen Koterzyna am Freitag auf Anfrage mit. Das Gericht musste wegen der Coronapandemie zwei Jahre lang pausieren.
Das mehr als 600 Jahre alte "Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken" gehört zu den Höhepunkten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Auf der "Anklagebank" der Institution saßen bereits Franz Josef Strauß (CSU), Angela Merkel (CDU) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Zuletzt musste sich Grünen-Politiker Cem Özdemir als Beklagter verantworten. Der "Prozess" findet immer am "Schmotzigen Dunschtig" statt, also dem Donnerstag (16. Februar) vor dem Rosenmontag.
Kubicki vertrete "wie kein zweiter das Recht auf freie Meinungsäußerung", hieß es in einer Mitteilung. Der 70-Jährige sei "ein Vorbild an Aufgeschlossenheit gegenüber Vertretern anderer politischer Meinungen und ein Freund unangepasster, gar grenzwertiger Rhetorik". Kubicki ist seit 2017 Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.