KI zählt seltene Delfine über individuellen Ruf
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Buckeldelfine sind bis zu drei Meter lang, buckelig, äußerst scheu und extrem selten. In Südafrika macht man sich große Sorgen um die im Kapgebiet lebenden Tiere. Nun hilft künstliche Intelligenz, die bedrohten Meeressäuger zu zählen und vielleicht sogar zu retten.
Die Tierwelt spricht, sogar unter Wasser. Delfine zum Beispiel. Doch so einfach wie in der Fernsehserie Flipper, in der sich Delfin und kleiner Junge herzlich mit Schnattern, Klick- und Pfeiftönen austauschen, ist es nicht. Aber Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen große Fortschritte darin zu entschlüsseln, wie Delfine miteinander kommunizieren. In Südafrika versteht man inzwischen, wenn seltene Buckeldelfine ihren Namen rufen. Künstliche Intelligenz hilft dabei. Und die Erkenntnisse könnten die bedrohten Meeressäuger vor dem Aussterben retten.
Buckeldelfine sind extrem selten. Weltweit gibt es noch 1500 erwachsene Tiere, ungefähr 500 davon leben am Kap von Afrika. Ungefähr! "Wir wissen nicht genau wie viele es wirklich sind", erzählt Sasha Dines von der Organisation Sea Search ntv.de. Die junge Britin forscht seit Jahren über südafrikanische Buckeldelfine. "Sie sind extrem schüchtern. Man sieht sie nur selten."
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