KI-Hype gibt der Wall Street wieder Rückenwind
n-tv
Zum Wochenstart macht sich an der Wall Street wieder der Hype um Künstliche Intelligenz breit. Im Fokus stehen die Papiere von Nvidia, Apple und der Google-Mutter Alphabet. Mitte der Woche steht ein Zinsentscheid der Fed an.
Die Anleger an der Wall Street haben den jüngsten Rücksetzer zum Kauf von Aktien aus dem Technologiesektor genutzt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent höher auf 38.790 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,8 Prozent auf 16.103 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,6 Prozent auf 5149 Punkte zu. Das Rätselraten um mögliche Zinssenkungen hatte zuletzt an den Nerven der US-Aktienanleger gezehrt und sie zum Wochenschluss in die Defensive getrieben.
Zum Wochenstart knüpften Anleger erneut an den Börsen-Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) an, der die Wall Street im März auf bis dahin nicht erreichte Höhen getrieben hatte. Im Rampenlicht stand einmal mehr KI-Vorreiter Nvidia, der seine jährliche Entwicklerkonferenz eröffnete. Mit Spannung warteten Investoren auf Ankündigungen neuer Chips durch Konzernchef Jensen Huang. Diese entscheiden Experten zufolge darüber, ob Nvidia seinen weiten Vorsprung halten kann.
"Der Rückenwind für die KI-Lieblinge kommt von Nvidias jährlicher Konferenz zur künstlichen Intelligenz - ein Ereignis, das für die Aktie so wichtig sein könnte, dass es als 'KI-Woodstock' bezeichnet wurde", sagte Art Hogan, Chefmarktstratege bei B Riley Wealth.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."