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Kadyrow plädiert für taktischen Atomschlag
n-tv
Erneut nimmt die Ukraine im Kampf gegen Russland eine strategisch wichtige Stadt im Donbass ein. Der tschetschenische Machthaber Kadyrow spricht sich anschließend für "drastischere Maßnahmen" aus, um die ukrainische Offensive zu stoppen. Die russischen Kommandeure kritisiert er für den Rückzugsbefehl.
Der Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, ruft dazu auf, den Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine zu prüfen. Anlass ist der russische Rückzug aus der strategisch wichtigen Stadt Lyman im Donbass. Auf Telegram kritisiert Kadyrow die russischen Kommandeure für den Abzug und fordert: "Meiner persönlichen Meinung nach sollten drastischere Maßnahmen ergriffen werden, bis hin zur Verhängung des Kriegsrechts in den Grenzregionen und dem Einsatz von Atomwaffen mit geringer Sprengkraft."
Kadyrow geht mit seiner Drohung noch einen Schritt weiter als der Kreml. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag die Abkommen zur Annexion von vier vollständig oder teilweise von Moskau kontrollierten Regionen in der Ukraine unterzeichnet. Mit der Annexion betrachtet die russische Führung diese Gebiete als russisches Staatsgebiet. Sollte es Angriffe auf diese Regionen geben, handelt es sich demnach auf einen Angriff auf die Russische Föderation, was laut Moskau einen Einsatz strategischer Atomwaffen rechtfertigen würde. "Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird, werden wir zum Schutz Russlands und unseres Volkes unbedingt alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Das ist kein Bluff", sagte Putin in der vergangenen bei der Ankündigung der Mobilisierung von 300.000 Reservisten für den Krieg.
Nach Meinung von Mychajlo Podoljak, einem Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, sind die Drohungen ernstzunehmen. Es sei nicht undenkbar, dass Moskau Atomwaffen einsetzen könnte, sagte er der "Bild"-Zeitung. "Angesichts der inneren Panik in der Russischen Föderation und den zunehmenden militärischen Niederlagen steigt das Risiko dafür."
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.