Japans Premier will Neoliberalismus beenden
n-tv
Japans neuer Ministerpräsident will mit einer Kehrtwende dafür sorgen. dass seine konservative Partei an der Regierung bleibt: Er kündigt den Abschied vom "neoliberalen Fundamentalismus" an. Dieser sei ein Relikt aus der Vergangenheit.
Japans neuer Premierminister Fumio Kishida hat angekündigt, das Land vom "neoliberalen Fundamentalismus" wegzubringen. Zugleich kritisierte er die "Abenomics" genannte Wirtschaftspolitik seiner eigenen Partei, die vom langjährigen Ministerpräsidenten Shinzō Abe geprägt wurde. Es sei nicht gelungen, ein breit angelegtes Wachstum zu schaffen, sagte er der "Financial Times".
Der 64-Jährige hatte Anfang Oktober die Führung der regierenden konservativen Liberaldemokratischen Partei (LDP) übernommen und wurde von den Abgeordneten beider Kammern zum Ministerpräsidenten gewählt. Sein Amtsvorgänger Yoshihide Suga war wegen seines Umgangs mit der Pandemie schwer in Kritik geraten und hat schließlich Platz gemacht für einen neuen Parteichef. Kishida will sich von der Bevölkerung ein klares Mandat für die Bildung einer neuen Regierung einholen und hat für Ende Oktober Neuwahlen angesetzt.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."