Innovationen der Niederlande sind Booster für deutsche Wirtschaft
n-tv
Die Niederlande haben mehr Mut zum Risiko als Deutschland und sind deshalb schneller bei Innovationen, sagen Experten. Dafür besitzt Deutschland die stärkere Industrie. Eine gute Basis mit starkem Zukunftspotential - für beide Seiten.
Der niederländische König Willem-Alexander hat viel zu feiern in diesen Tagen: Am heutigen Königstag, einem Nationalfeiertag zu seinen Ehren, wird er 56 Jahre alt. Zudem steht sein zehnjähriges Thronjubiläum kurz bevor. Vor allem in der Grenzregion schauen viele Menschen aus Deutschland ganz genau zu. Die Wege sind schließlich kurz und im Alltag existiert die Grenze manchmal nur auf dem Papier. Viele Menschen pendeln ins andere Land, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Sie halten die Wirtschaft vor Ort ganz konkret zusammen. Aber auch im Großen stimmen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Nachbarländern.
Die Niederlande sind Deutschlands wichtigster Handelspartner in Europa. Im vergangenen Jahr handelten die Nachbarländer Waren im Wert von über 233 Milliarden Euro. Besonders eng sind ihre Beziehungen zu den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die auf insgesamt 576 Kilometern direkt an die Niederlande grenzen. Carsten Brzeski, Chefvolkswirt Deutschland der ING Bank, beobachtet die deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen schon seit Jahren: "NRW ist traditionell immer die erste Anlaufstelle für die Niederlande", erklärt Brzeski im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit".
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."