Ifo-Chef fordert höhere Löhne
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Ifo-Präsident Clemens Fuest plädiert für höhere Löhne, eine Abschaffung des Ehegattensplittings und eine bessere Kinderbetreuung. "Jeder, der Kinder hat, weiß: Kinderbetreuung schließt oft zu früh, und sobald ein Kind krank ist, hat man ein Problem."
Der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, fordert einen Anstieg der Löhne in Deutschland. "Wenn Fachkräfte knapp sind, müssen die Löhne steigen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Auf den Einwand, dass eine Erhöhung der Löhne gerade jetzt für einige Betriebe ein Problem sein könnte, entgegnete Fuest, so funktioniere die Marktwirtschaft. Lohnerhöhungen hätten auch die Funktion, dass Fachkräfte an den Stellen nicht eingesetzt werden, wo sie weniger dringend gebraucht würden. "Insofern sind Lohnerhöhungen selbst dann richtig, wenn deswegen keine einzige Fachkraft zuwandert." Wenn durch die Lohnerhöhungen Betriebe verschwänden, sei dies bitter für die betroffenen Betriebe, aber ökonomisch richtig.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."