Huawei-Gründer schwört Chinesen auf schwere Zeiten ein
n-tv
Ren Zhengfei schockt mit zutiefst finsteren Prognosen. In einem eigentlich nur an Huawei-Mitarbeiter adressierten Memo warnt der Unternehmensgründer vor einer globalen Rezession und einem "schmerzhaften Jahrzehnt". Das Schreiben sickert durch und trifft in der verunsicherten Bevölkerung einen Nerv.
Ein angebliches Mitarbeiterschreiben von Huawei-Gründer Ren Zhengfei sorgt in China derzeit für große Wellen. Wie das britische Portal "The Register" unter Berufung auf mehrere chinesische Medien meldet, prophezeit der 77-jährige Selfmade-Milliardär darin eine langanhaltende globale Rezession und warnt vor den fatalen Folgen für sein Unternehmen.
Die Rede ist von einem "schmerzhaften historischen Jahrzehnt". Bereits kurz nach seiner Veröffentlichung ging das angebliche Memo viral. Seitdem würden die Kommentare in den sozialen Medien nicht mehr abreißen, heißt es. Viele befänden sich in einer Art Schockstarre.
In dem Maße wie die Weltwirtschaft schrumpfe, wachse auch der Marktdruck auf den Telekomausrüster und Hardwarehersteller aus Shenzhen, wird aus dem Schreiben zititert. Ren Zhengfei skizziert darin bereits, dass Huawei wohl einige Länder komplett aufgeben wird.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."