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Hessen sieht sich bestätigt im Kampf gegen Hasskriminalität
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die hessische Polizei sieht sich nach der Fernsehsendung "ZDF Magazin Royale" in ihrem Kampf gegen Hasskriminalität bestätigt. Die Redaktion hinter dem Moderator Jan Böhmermann hatte sieben offensichtlich strafrechtlich relevante Hassbotschaften bei Polizeidienststellen in allen 16 Bundesländern angezeigt und später den meist schleppenden Ermittlungsverlauf geschildert. In Hessen lief beim Polizeirevier in Darmstadt hingegen alles glatt.
Angezeigt wurden Morddrohungen ebenso wie antisemitische Inhalte und verfassungsfeindliche, rechtsradikale Symbole. In einigen Bundesländern waren die Anzeigen erst gar nicht angenommen worden. Das war in Darmstadt laut ZDF nicht der Fall. Stattdessen sei die Relevanz der Anzeige von den Polizisten sofort erkannt und an den Staatsschutz weitergeleitet worden. "In elf Minuten war alles erledigt. (...) So einfach kann es gehen", resümierten die öffentlich-rechtlichen Polizei-Tester. Außerdem sei mindestens ein Tatverdächtiger angeklagt worden.
"Spätestens seit dem Mord an Regierungspräsident Walter Lübcke nehmen wir den Kampf gegen Hass und Hetze auch im Internet sehr ernst", sagte am Samstag ein Sprecher des Innenministeriums. Mit dem eigens eingerichteten Internetportal "Hessen gegen Hetze" setze man ein deutliches Stoppschild. Noch im laufenden Jahr werde man im Internet ein neues Sicherheitsportal mit einer verbesserten Online-Wache freischalten. Der Kasseler Regierungspräsident Lübcke war im Juni 2019 von dem Rechtsextremisten Stephan Ernst erschossen worden.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.