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Herrmann will bundesweiten Aktionsplan gegen Desinformation
n-tv
Ob Corona-Pandemie oder Ukraine-Krieg - Versuche, vor allem im Internet gezielt falsche Informationen zu streuen, nehmen zu. Bayern will nun koordinierter dagegen vorgehen.
München (dpa/lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat zur bevorstehenden Konferenz der Innenminister von Bund und Länder vom 1. bis 3. Juni in Würzburg einen Aktionsplan gegen Desinformation vorgeschlagen. "Irreführende und falsche Informationen gefährden unsere Demokratie", sagte Herrmann der Deutschen Presse-Agentur. "Wir brauchen verstärkt Maßnahmen gegen irreführende und nachweislich falsche Informationen."
Herrmann will das Thema in Würzburg auf die Tagesordnung bringen. Er schlägt einen gemeinsamen Aktionsplan von Bund und Ländern gegen Desinformation und für eine wehrhafte Demokratie vor. Herrmann ist in diesem Jahr Vorsitzender der Innenministerkonferenz.
"Die bewusste und gezielte Verbreitung von Lügen in der Absicht, zu spalten und Hass zu verbreiten, ist keine schützenswerte Meinungsäußerung", betonte Herrmann. Die Erfahrungen im Kontext von Wahlen oder der Corona-Pandemie hätten gezeigt, dass Desinformationskampagnen eine ernst zu nehmende Gefahr darstellten und gezielt dazu genutzt würden, um das Vertrauen in den Rechtsstaat zu untergraben und gesellschaftliche Konflikte zu befeuern. Dazu gehörten in jüngster Zeit auch Bemühungen, den militärischen Angriffskrieg Russlands zu legitimieren oder eine angeblich anwachsende Russlandfeindlichkeit in Deutschland zu suggerieren.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.