Heckler & Koch versetzt Mitarbeiter mit russischen Wurzeln
n-tv
Die Produkte von Heckler & Koch dürften durch die milliardenschwere Förderung der Bundeswehr gefragter sein denn je. Der Rüstungsriese versetzt nun Mitarbeiter mit russischen Wurzeln. Von Diskriminierung will man nichts wissen. Eine richtige Erklärung liefert das Unternehmen aber auch nicht.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges hat der Waffenhersteller Heckler & Koch Mitarbeiter mit russischen Wurzeln an seinem Stammwerk versetzt. Es geht um eine einstellige Zahl von Beschäftigten, die in Oberndorf im Schwarzwald im "Beschuss" arbeiten, wo also Waffen am Schießstand geprüft werden. Die Betroffenen haben eine familiäre Migrationsgeschichte, die auf Russland oder andere Nachfolgestaaten der Sowjetunion verweist.
H&K begründete den Schritt mit der "Pflicht zur Fürsorge für unsere Mitarbeiter". Daher habe man entschieden, "Mitarbeiter aus dem sicherheitssensiblen Bereich des Beschusses für eine Zeit lang in andere Bereiche der Produktion einzugliedern".
Einem Bericht des "Schwarzwälder Boten" zufolge reagierten betroffene Mitarbeiter mit großem Unverständnis und waren tief enttäuscht. Die IG Metall nahm sich der Sache an und will sich am Nachmittag äußern. H&K teilte mit, jeder der insgesamt 950 Beschäftigten an dem Firmensitz verbinde mit dem Krieg auch Sorgen, Ängste und Nöte. "In Anbetracht der bedrohlichen Lage warnen die Sicherheitsdienste in Deutschland vor verstärkter äußerer Einflussnahme auf Mitarbeiter der Verteidigungsindustrie."
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Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."