Hannibal und Hades
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Stimmig erzählt, einfallsreich gefilmt, erstklassig besetzt - die Schweizer Kommissarinnen Ott und Grandjean sind auf dem besten Wege zum "Tatort"-Markenartikel. Selbst ein Charmeur mit Lebkuchen-Herz und Schierlingsbecher ist da machtlos.
Am Schluss meint man, es fast zu hören, das Schweigen der Lämmer. Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) auf der einen Seite der Gitter, ihr teuflischer Antagonist, der schöne Marek Kowalski (Lucas Gregorowicz), auf der anderen - da war doch mal was? Ganz genau, Hannibal Lecter und Clarice Sterling, vereint in einem mörderischen Duell. Der Manipulator und sein vermeintliches Opfer, Jonathan Demmes Film aus dem Jahre 1989 überdauert bis heute als einer der Meilensteine des Thriller-Kinos.
Nun bewegen sich Anthony Hopkins und Jodie Foster in einer etwas anderen Spielklasse als der gemeine "Tatort", aber auch das Psychoduell zwischen Grandjean und Kowalski versprühte durchaus cineastischen Vibe. Nicht das erste Mal beim Autoren-Team Stefan Brunner und Lorenz Langenegger, die beim letzten Fall, "Von Affen und Menschen", an dieser Stelle dezent mit den Coen-Brüdern verglichen wurden.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.
Er sorgt immer wieder für Skandale, Eskapaden und peinliche Auftritte. Nun ist Thorsten Legat mutmaßlich aus einer TV-Show geflogen! Die Promi-Kolumne in dieser Woche mit der längst überfälligen Charakteristik eines Mannes, der angeblich für Werte und Respekt steht und selbst seit Jahren massives Fehlverhalten an den Tag legt.
Robert Zemeckis und Tom Hanks gehören zu den Dreamteams in Hollywood. Nach Filmen wie "Forrest Gump" (1994) und "Cast Away - Verschollen" (2000), "Der Polarexpress" (2004) und "Finch" (2021) erscheint mit "Here" nun das fünfte gemeinsame Projekt des Regisseurs und des Hollywood-Stars. Das Drama, das auf der gleichnamigen Graphic Novel von Richard McGuire basiert, zeigt aus einer feststehenden Kameraperspektive das Wohnzimmer eines Hauses und mittels Überblendungen das Land, das sich an dieser Stelle befand, bevor das Haus gebaut wurde. Beleuchtet werden all diejenigen Menschen und Tiere, die seit 65 Millionen Jahren auf diesem Fleckchen Erde gelebt haben.