"Wo die Nacht verweilt"
n-tv
Ein Geisterwald mit einer knarzenden Villa, in der ein mächtiger Dämon haust, und ein Mädchen mit magischen Fähigkeiten, die sie loswerden will. Das ist die Grundlage für ein wirklich absolut fantastisches Buch, das unter jeden Weihnachtsbaum gehört.
"Magie verstößt gegen die Gesetze der Natur, ändert Dinge, die nicht geändert werden sollten. Sie funktioniert, indem Geister angerufen werden – und wer das bewusst tut, betreibt Hexerei. Die eifrigsten Geister stets Gehilfen des Teufels sind. Das ist vor allem für Mädchen wie dich gefährlich. Weil Frauen empfänglicher für die Versuchungen der Finsternis sind!"
Liska kann die Worte des Paters nicht vergessen. Das Mädchen besitzt magische Fähigkeiten, die es aber aus Angst verbirgt. Sie will in ihrem Dorf nur ein ganz normales Leben führen: Einen Hof bestellen, einen Mann heiraten, Kinder kriegen. Also macht sie sich an Mittsommer auf in den nahegelegenen Wald, in dem es spuken soll und der von Leszy bewacht wird, einem mächtigen Dämon, der sich in Form eines weißen Hirsches den Menschen offenbart. Nur in dem Wald und nur an Mittsommer wächst die sagenumwobene Farnblume, mit deren Hilfe Liska ihre Magie ein für allemal loswerden kann. So heißt es in den alten Geschichten.
Als Liska den Wald betritt, merkt sie sofort, dass hier Geister und Dämonen ihr Unwesen treiben. Die meisten sind ihr nicht wohlgesonnen. Aber sie findet die Farnblume – und Leszy findet Liska. Sie schließen einen Handel: Liska bleibt für ein Jahr bei ihm, danach sorgt er dafür, dass ihre Magie verschwindet. Ein hölzernes Armband besiegelt den Deal mit dem Dämon.