"Früher war mehr Lametta" - und bessere Unterhaltung
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In einer Ära, in der "hackedoof" gefeiert wird, sehnen wir uns nach Entertainern wie Rudi Carrell, Loriot oder Karl Dall. Ein Blick zurück zeigt: Unterhaltung ist mehr als Krawall. Warum wir Mahner wie Kalkofe und die alten Meister heute dringender denn je brauchen und die "Generation H.O.R.S.T." das TV ruiniert.
Auf ihren öffentlichen Social-Media-Profilen bezeichnet sie sich als Entertainer, Sänger oder - noch herrlicher - Künstler: die neue TV-Generation. Allen voran Leute aus der sich aktuell rapide verändernden Reality-TV-Branche. Nun sind diese Berufsbezeichnungen nicht geschützt, und im Grunde kann sich deshalb auch jeder, der die Zahnbürste in einen Eimer Farbe taucht und ein Bild besprenkelt, Künstler nennen. Genauso wie man sagen darf, man sei "Entertainer", weil man schon mal irgendwo nackig durchs Bild geflitzt ist oder sich durch ein TV-Format gepöbelt hat.
Lieber Leser, wir leben in einer, ich sag es mal ganz vorsichtig, Ära, in der die Dummheit sich nicht mehr versteckt, sondern bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird. Ich bin der festen Überzeugung, dass uns das alles noch mächtig um die Ohren fliegen wird, wenn wir solchen "Promis" länger eine Plattform bieten. Diese vermeintlichen Stars machen vornehmlich von sich reden, weil sie ihre Beziehungen auf Social Media beenden, vor der Kamera flennen oder ihrem unangenehmen Geltungsdrang öffentlich frönen - bloß, weil sie in einem TV-Format mitgewirkt haben.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.
Er sorgt immer wieder für Skandale, Eskapaden und peinliche Auftritte. Nun ist Thorsten Legat mutmaßlich aus einer TV-Show geflogen! Die Promi-Kolumne in dieser Woche mit der längst überfälligen Charakteristik eines Mannes, der angeblich für Werte und Respekt steht und selbst seit Jahren massives Fehlverhalten an den Tag legt.
Robert Zemeckis und Tom Hanks gehören zu den Dreamteams in Hollywood. Nach Filmen wie "Forrest Gump" (1994) und "Cast Away - Verschollen" (2000), "Der Polarexpress" (2004) und "Finch" (2021) erscheint mit "Here" nun das fünfte gemeinsame Projekt des Regisseurs und des Hollywood-Stars. Das Drama, das auf der gleichnamigen Graphic Novel von Richard McGuire basiert, zeigt aus einer feststehenden Kameraperspektive das Wohnzimmer eines Hauses und mittels Überblendungen das Land, das sich an dieser Stelle befand, bevor das Haus gebaut wurde. Beleuchtet werden all diejenigen Menschen und Tiere, die seit 65 Millionen Jahren auf diesem Fleckchen Erde gelebt haben.