Deutsche Kandidaten nehmen wichtige Oscar-Hürde
n-tv
Im Januar werden die Oscar-Nominierungen verkündet. Allein, es unter die Auswahl zu schaffen, ist für Filmschaffende schon eine Adelung. Unter den Aspiranten sind zwei deutsche Komponisten und ein Nachwuchsregisseur.
Deutsche Talente und Filmproduktionen sind im Oscar-Rennen einen großen Schritt weitergekommen - in der Vorauswahl schafften sie es auf eine sogenannte Shortlist. Der deutsche Oscar-Kandidat "Die Saat des heiligen Feigenbaums" von Regisseur Mohammad Rasoulof ist nun einer von 15 Anwärtern aus aller Welt, von denen Mitte Januar fünf für die Oscar-Endrunde in der Sparte International Feature Film nominiert werden. Bewerbungen für 2025 hatte es aus 85 Ländern gegeben.
Neben Deutschland sind unter anderem Filme aus Italien ("Vermiglio"), Brasilien ("I'm Still Here"), Lettland ("Flow"), Dänemark ("Das Mädchen mit der Nadel"), und Senegal ("Dahomey") vertreten. Frankreich schaffte es mit dem Musicalfilm "Emilia Pérez" von Regisseur Jacques Audiard in die Vorauswahl.
"Es ist eine Ehre, dass 'Die Saat des heiligen Feigenbaums' nun als offizieller deutscher Beitrag auf der Shortlist für die Oscars steht", wurde Regisseur Rasoulof in einer Mitteilung zitiert. "Der Film erzählt die Geschichte des Widerstands iranischer Frauen und wurde im Iran unter schwierigen Bedingungen und unter dem Druck der Zensur gedreht. Sein Erfolg ist das Ergebnis des Mutes, des Engagements und der Zusammenarbeit einer Gruppe von Künstlern, die dieses Werk trotz aller Einschränkungen zum Leben erweckt haben. Ich hoffe, dass dieser Erfolg den Weg für einen größeren Dialog über Wahrheit und Freiheit ebnet."
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