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Giffey spricht nach Silvester-Attacken von "Zäsur"
n-tv
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey besucht nach den Angriffen auf Rettungskräfte an Silvester eine besonders betroffene Wache in Neukölln. Feuerwehrleute berichten dort von 20 gezielt errichteten Barrikaden. Ein Konfliktforscher beschwichtigt jedoch.
Nach den Silvester-Krawallen in Berlin haben Bürgermeisterin Franziska Giffey sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Berlins Innensenatorin Iris Spranger die Feuerwache Neukölln besucht und mit betroffenen Einsatzkräften gesprochen. Die Krawalle hätten laut Giffey einen "Werteverfall" und eine "Respektlosigkeit" offenbart, mit der Einsatzkräfte auch an allen anderen Tagen des Jahres konfrontiert seien. Silvester sei die "Spitze eines Eisbergs" gewesen, sagte sie und kündigte eine "konsequente Strafverfolgung" an.
Wenn gestandene Feuerwehrleute und Polizisten sagten, so etwas hätten sie noch nie erlebt, "dann haben wir eine Zäsur", so die Bürgermeisterin weiter. Nach Angaben der Berliner Feuerwehr sind in mindestens 20 Fällen gezielt Barrikaden errichtet und Einsatzkräfte angegriffen worden. Das sei der bisherige Stand nach Gesprächen mit Feuerwehrleuten aus der Nacht, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein.
Selbst erfahrene Feuerwehrleute hätten von einer Aggressivität und Gewalt berichtet, wie sie sie noch nie erlebt hätten. "Wir haben eine ganz neue Intensität der Angriffe erleben müssen", so Kirstein. Die Einsatzkräfte seien in Hinterhalte gelockt worden. Davon seien auch Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehr betroffen gewesen. Bei den Einsätzen der Feuerwehr seien 15 Retter verletzt worden. An dieser bereits am Neujahrstag genannten Zahl habe sich nichts geändert, erklärte Kirstein.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.