Gasverbrauch in Deutschland steigt deutlich
n-tv
Haushalte und vor allem Industrie verbrauchen zum Teil deutlich mehr Gas als im letzten Jahr, aber immer noch weniger als vor Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Einen Gasmangel in diesem Winter hält die Netzagentur für unwahrscheinlich - rät aber trotzdem zur Sparsamkeit.
Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland haben seit dem 1. Oktober 7,2 Prozent mehr Gas verbraucht als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Dies berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Berechnungen der Bundesnetzagentur. Demnach hat der Gasverbrauch bei Privathaushalten und Gewerbe um 2,5 Prozent zugenommen. Der Gasverbrauch der Industrie sei sogar um 11,1 Prozent gestiegen.
Die Netzagentur sei jedoch anders als im Vorjahr nicht besorgt. "Wir können zwar sehen, dass der Gasverbrauch ansteigt, wenn es kalt wird. Ein paar kalte Tage machen uns aber keine Sorgen", sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller den Zeitungen laut einem Vorabbericht. Die Gasspeicher seien zu rund 90 Prozent gefüllt und man habe stabile Importe, die die Gasversorgung sicherten. "Ein Gasmangel in diesem Winter ist unwahrscheinlich", sagte Müller demnach.
Die Netzagentur empfehle den Bürgern und Unternehmen jedoch, bewusst mit Gas umzugehen und sich genau zu überlegen, welcher Verbrauch sich einsparen lasse. Damit könne man viel Geld sparen.
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