Günther Jauch verzweifelt im "Exorzist"-Wahn
n-tv
In der finalen Folge vor dem großen Format-Finale ziehen die "Letzte Chance"-Kandidaten alle Register. So wird nicht nur gelitten und gejubelt, sondern am Ende auch ein bisschen mit dem Kopf geschüttelt.
Das große 3-Millionen-Euro-Woche-Finale rückt immer näher. Nach den Klugscheißern am Montag und den Ü80- und U30-Vertretern am Dienstag stehen am Mittwoch ausgewählte Kandidaten in den Startlöchern, die von Günther Jauch eine "Letzte Chance" erhalten. Matthias Rütten beispielsweise saß schon viermal schweißgebadet vor dem "Auswahlfrage"-Monitor. Auf den begehrten Ratestuhl hat es der Münchner aber noch nie geschafft. Günther Jauch fällt gleich mal verbal mit der Tür ins Haus: "Herr Rütten, zu doof oder zu langsam?", fragt der Showmaster mit einem Augenzwinkern.
Der Kandidat winkt nur lächelnd ab. Diesmal will er es allen zeigen. Aber der große Traum vom plötzlichen Geldsegen zerplatzt so schnell wie eine Seifenblase im Herbstwind. Die 4000-Euro-Frage steht an und Günther Jauch will wissen: "Was erhielt seinen Namen u. a. wegen eines Rohres, das sich umklappen lässt?" Zur Auswahl stehen die Zapfpistole, die Gulaschkanone, die Blechbüchse und die Arschbombe. Herr Rütten ist sichtlich verwirrt und bittet das Publikum um Hilfe. Das führt den Ahnungslosen aber leider auf die falsche Fährte und lockt mit 53 Prozent in Richtung Blechbüchse. Günther Jauch wirft verzweifelt den Rettungsring in die tosende See ("Bitte nehmen sie noch den 50-50-Joker!"). Aber es ist zu spät. Herr Rütten nimmt die Blechbüchse (Gulaschkanone wäre richtig gewesen) und fällt damit zurück auf 1000 Euro.
Ehre, wem Ehre nicht gebührt: Die Filmbiografie "Putin" ist einer der ersten Streifen, in denen eine real existierende Figur durchgängig mithilfe Künstlicher Intelligenz zum Leben erweckt wird. So wirkt es beinahe, als würde man den echten Wladimir Putin in Windeln sehen. Doch reicht das für einen gelungenen Film?