Ex-HSV-Boss Reinhardt: "Unbedarft und naiv rangegangen"
n-tv
Lübeck (dpa/lno) - Bastian Reinhardt blickt kritisch auf seine Zeit als Sportvorstand beim Hamburger SV zurück. "Ich bin da unbedarft und naiv rangegangen, ohne genau zu wissen, was ich eigentlich machen muss", sagte Reinhardt dem "Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag" (Samstag). Reinhardt war nach seinem Karriereende als Profi beim Hamburger SV ab Ende Mai 2010 knapp ein Jahr als Sportvorstand der Hanseaten tätig gewesen.
"Ich dachte: Da ist noch jemand mit Erfahrung, von dem ich etwas lernen und in dessen Windschatten ich mitgestalten kann", sagte Reinhardt. "Alleine hätte ich das nicht gemacht." Doch eine Doppelspitze mit Urs Siegenthaler als Sportdirektor kam nicht zustande. Kritik habe ihn "psychisch an meine Grenzen gebracht", sagte der 47-Jährige.
Inzwischen ist Reinhardt als Co-Trainer bei Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck tätig. "Diesmal bin ich mir bei meinem Background als Profi und Trainer sicher, auch wirklich helfen zu können."