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Eugen-Biser-Preis für ehemaligen Entwicklungsminister Müller
n-tv
München (dpa/lby) - Der ehemalige Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (67) ist mit dem Eugen-Biser-Preis ausgezeichnet worden. Die Eugen-Biser-Stiftung vergibt diesen in unregelmäßigem Abstand an Persönlichkeiten, die sich für christliche Werte und für den interchristlichen Dialog engagieren. Unter den Ehrengästen bei der Verleihung am Montagabend in München war Altbundespräsident Horst Köhler.
Müller habe in seiner Zeit als Entwicklungsminister in den vom Schicksal benachteiligten Menschen seine Schwestern und Brüder gesehen, die nicht nur Mitleid, sondern Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe verdienen, würdigte Laudator Theo Waigel. Der frühere Bundesfinanzminister ist seit Jugendtagen ein Weggefährte Müllers.
Der Preisträger sagte, er nehme den Preis "in Dankbarkeit und Demut entgegen für Hunderttausende, die sich in Deutschland und in der Welt der Kultur des Helfens verschrieben haben". Die Kirche sei ihm weltweit als die größte Friedens- und Entwicklungsbewegung begegnet.
Als die vier wichtigsten Aufgaben der Politik und der Gesellschaft bezeichnete Müller die Bewahrung der Schöpfung, den Einsatz für Frieden und Versöhnung sowie Gerechtigkeit und eine Welt ohne Hunger. "Wir führen den Planeten an den Rand der Apokalypse." Die Menschen lebten über ihre Verhältnisse. Müller forderte eine "Ethik des Genugs".
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.