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"Es wird irre viel jung besetzt"
n-tv
Bekannt ist Nina Kunzendorf aus zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, nicht zuletzt durch ihre Rolle als Ermittlerin Conny Mey im Frankfurter "Tatort", von der sie sich aber bereits 2013 verabschiedete. Seit dem 18. September ist die 50-Jährige nun auf RTL+ in der sendereigenen Serie "Das Haus der Träume" zu sehen, in der es um die Gründung des Kaufhauses Jonass in der Berliner Torstraße 1 Ende der 1920er-Jahre geht.
Mit ntv.de spricht Nina Kunzendorf über den Reiz an dieser Rolle, die Vor- und Nachteile des Älterwerdens als Schauspielerin und darüber, wie es ihr als Wahlberlinerin in der Hauptstadt geht.
ntv.de: Wie ist es dazu gekommen, dass du Teil des durchaus aufwendigen Projekts "Das Haus der Träume" wurdest?
Nina Kunzendorf: Zum einen hatte ich mit der Produktionsfirma X Filme schon im Jahr zuvor gearbeitet, wir haben die Serie "Furia" miteinander gedreht. Und dann gibt es eine enge Verbindung zur Regisseurin Sherry Hormann, mit der ich in der Vergangenheit ebenfalls schon ein paar Arbeiten gemacht hatte. Eine glückvoller als die andere. Das wird wohl der Anfang gewesen sein, denn den macht man als Schauspielerin ja selten selbst. Damals gab es aber noch nicht die Drehbücher zu allen Folgen, sondern in Gänze erstmal nur den Roman "Torstraße 1", den ich allerdings beiseitegelassen habe. Ich dachte, das verwirrt mich nur, weil sich die Serie schon ein bisschen auch auf eigene Wege begibt.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.