Erwartungen an den Aufschwung sinken
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Unklare Viruslage, poröse Lieferketten: Die wirtschaftliche Erholung steht keinesfalles auf stabilen Füßen. Bei Finanzexperten wachsen die Zweifel. Allerdings war der Optimismus auch groß.
Börsenprofis haben ihre Erwartungen an den Konjunkturaufschwung in Deutschland im August den dritten Monat in Folge heruntergeschraubt. Das Barometer für die Einschätzung der nächsten sechs Monate sank um 22,9 auf 40,4 Zähler. Das ist der niedrigste Wert seit November 2020, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 178 Analysten und Anlegern mitteilte. "Dies weist auf zunehmende Risiken für die deutsche Konjunktur hin, wie etwa eine mögliche vierte Covid-Welle ab Herbst oder eine Abschwächung des Wachstums in China", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Ökonomen hatten lediglich mit einem leichten Rückgang auf 56,7 Zähler gerechnet.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."