
Erdgas-Unternehmen plant LNG-Terminal-Ausbau vor Rügen
n-tv
Das deutsche Unternehmen Regas will ein zweites Schiff als Terminal für Flüssig-Erdgas vor Rügen in Betrieb nehmen. Dabei gibt es nicht nur Probleme mit Umweltschützern - sondern auch mit dem Bund.
Das Unternehmen Deutsche Regas, das vor der Ostseeinsel Rügen ein Importterminal für Flüssig-Erdgas (LNG) betreibt, will seine Aktivitäten wieder ausbauen. Wie der Betreiber mitteilte, plant er die Wiederinbetriebnahme eines zweiten Regasifizierungsschiffes. Im Februar hatte das Unternehmen den Chartervertrag mit dem Bundeswirtschaftsministerium für das zweite LNG-Schiff an dem Terminal gekündigt.
Aktuell speist das Terminal laut Betreiber fünf Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr ins deutsche Netz ein, mit einem zweiten Schiff sollen es bis 2027 insgesamt 13,5 Milliarden Kubikmeter werden. Für zusätzliche fünf Milliarden Kubikmeter pro Jahr sucht die Deutsche Regas daher Abnehmer und startete dafür am vergangenen Freitag eine neue Gebotsrunde für die Jahre 2027 bis 2043. Das Verfahren endet am 4. Juli.