Ekstase, Tony Bauer und "Gänsehaut im Herzen"
n-tv
So viele Zehnerkellen gab es schon lange nicht mehr. Marc Keller sorgt für pures Hollywood-Kino, Gabriel Kelly und Jana Wosnitza tanzen so gut wie nie zuvor und Tony Bauer rührt Herrn Llambi zu Tränen. Alles über den wundervollen "Typen aus dem Duisburger Ghetto".
Schon lange zählen die "Magic Moments"-Folgen zu jenen, die am allermeisten ans Herz gehen. Denn es sind die emotionalsten und persönlichsten Geschichten, die von den Promis so vertanzt werden, dass sie teils, wie Jorge richtig anmerkt, "für Gänsehaut im Herzen" sorgen.
Und manchmal drückt die von den Profitänzern erarbeitete Choreografie genau das aus, was viele kaum imstande sind, "in Worte zu fassen". Alle Promis tanzen Freestyle der durch seine Ungebundenheit an Regeln für viele die Freiheit bietet, sich die Seele aus dem Leib zu tanzen. So zählt etwa der Freestyle von Jana Wosnitza, in dem sie die schwere Krebserkrankung ihrer Mutter vertanzt, für die Jury "zum absoluten Highlight" der gesamten Staffel. Die Tränen sind kaum zurückzuhalten. 30 Punkte geben Anlass zur Freude, aber da ist auch immer noch diese Wut auf "diese scheiß Krankheit".
Auch Gabriel Kelly beeindruckt Jury wie Publikum gleichermaßen. In seinem Freestyle, den er ebenfalls seiner Mutter widmet, geht es um das Loslassen, die Liebe zur Familie und den eigenen Weg. Kaum jemand vertanzt seine Emotionen "mit einer solchen Leichtigkeit" wie der Sänger. Oder um es mit Motsis Worten zu sagen: "Wie kann ein Mensch so schön tanzen?" Kein Wunder, dass die Zehnerkellen nur so in die Luft schnellen und Moderator Hartwich findet, Kelly versetze das Studio "in Ekstase".
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?