E-Golf in Wolfsburg - VW verteilt Modelle auf die Werke
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Volkswagen hat die Pläne für seine Produktionsstätten erneuert und sorgt so bei Zehntausenden Beschäftigten für Klarheit. Für den Betriebsrat steht weiter der Stammsitz in Wolfsburg im Mittelpunkt - dort wird auf der neuen Plattform der E-Golf gefertigt. Auch Zwickau wird gestärkt.
Der Autobauer Volkswagen hat sich auf die Produktionsstandorte mehrerer geplanter Modelle festgelegt und dabei auch endgültig Abschied vom Bau eines eigenen Werks für das Elektroautoprojekt Trinity genommen. Für einen Neubau gebe es keinen Bedarf, beschloss der Aufsichtsrat laut dem Konzern. Stattdessen würden neue elektrifizierte Modelle auf Basis der Ende des Jahrzehnts startenden einheitlichen Plattform SSP (Scalable Systems Platform) in die Strukturen des Stammwerks integriert. Das Modell Trinity gehe nach derzeitigem Stand in das Werk Zwickau, in dem schon mehrere Elektrofahrzeuge gebaut werden. Der neue Elektro-Golf als Nachfolger des ID.3 wird hingegen am Stammsitz in Niedersachsen gefertigt.
Nach der Festlegung der Belegung einzelner Werke würden nun die notwendigen Budgets festgelegt, sagte ein Sprecher. Der für die Marke zuständige Produktionsvorstand Christian Vollmer sagte, der Umstieg auf die Elektromobilität werde genutzt, um die Komplexität der Produktion zu senken. Fahrzeuge, die auf der gleichen Architektur basierten, würden markenübergreifend in den Werken gebündelt.
Das Elektroauto Trinity sollte eigentlich 2026 auf den Markt kommen. Volkswagen-Chef Oliver Blume hatte das Projekt kurz nach Amtsantritt aber um zwei Jahre nach hinten geschoben, um die kriselnde Software-Tochter Cariad zu entlasten. Dass Trinity nach Zwickau gehe, freue sie für die Kolleginnen und Kollegen dort, sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo in einer Sonderausgabe der Betriebsratszeitung "Mitbestimmen". Damit stehe fest, dass das Werk Wolfsburg mit seinen zentralen SSP-Produkten seine konzernweite Schlüsselrolle bei Technologie und Volumen behalte - "und zwar mit einer flexiblen, hochmodernen und wirtschaftlichen Fertigung im bereits bestehenden Werk". VW dämpfte indes die Euphorie und sprach von einem "Planungsstand", der sich noch ändern könne.
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Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."