E-Autos und China machen VW zu schaffen
n-tv
Es hätte eigentlich ein gutes erstes Halbjahr für VW werden sollen. Der Konzern konnte deutlich mehr Autos ausliefern. Doch die Nachfrage nach E-Autos sinkt. Und auch die Chinesen scheinen nicht mehr überzeugt von der Marke.
Der VW-Konzern konnte seine Verkäufe im ersten Halbjahr deutlich verbessern. Weltweit wurden 4,372 Millionen Fahrzeuge aller Konzernmarken ausgeliefert, 12,8 Prozent mehr als im schwachen Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Grund sei vor allem die besser Teileversorgung als vor einem Jahr, als Lieferengpässe auf die Produktion drückten.
Gegenüber dem Vormonat schwächte sich das Wachstum aber merklich ab. Im Mai war der Absatz noch um 16 Prozent gestiegen, im Juni waren es nun nur noch 5,7 Prozent Plus. Volkswagen war wegen der Versorgungsengpässe im vergangenen Jahr mit einem deutlichen Auftragsstau ins Jahr gestartet, der früheren Angaben zufolge nun abgearbeitet wird. Die Lieferzeiten hätten sich dadurch bereits deutlich verkürzt.
Sorgen bereitete zuletzt dagegen das Neugeschäft, vor allem bei den Elektroautos, auf die zuletzt 7,4 Prozent der Auslieferungen entfielen. "Wir sehen, dass die Elektro-Mobilität leider nicht so angenommen wird, wie wir uns das alle - die Politik inklusive - vorgestellt haben", sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo der "Braunschweiger Zeitung". Grund seien die hohen Anschaffungskosten, sinkende Förderung und auch die hohen Strompreise.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."