
Dresdner Altstadt leuchtet: Frauenkirche weiterhin dunkel
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Silhouette der Dresdner Altstadt ist am Montagabend wieder beleuchtet worden - mit Ausnahme der Frauenkirche. Die Stadt Dresden und das sächsische Finanzministerium hatten sich darauf verständigt, historisch bedeutsame Gebäude mit Anbruch der Dämmerung bis eine Stunde nach Mitternacht wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Das betrifft unter anderem die Semperoper, die Kathedrale, das Albertinum, die Brühlsche Terrasse und das Residenzschloss. Im Zuge der Energiekrise waren die Scheinwerfer wie anderswo abgeschaltet worden.
Die Außenbeleuchtung der Dresdner Frauenkirche bleibt zunächst aus. Nach Angaben der Stiftung soll damit vordergründig weiterhin ein solidarisches Zeichen für all jene gesetzt werden, die in Europa unter Krieg und Gewalt leiden müssen. Aber auch aus Kostengründen werden die seit Spätsommer 2022 abgeschalteten Strahler nicht aktiviert - bei einem Verbrauch dadurch von rund 18.000 kWh pro Jahr kämen Kosten von mehreren Tausend Euro zusammen.
Aus Sicht des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert (FDP) sind moderne Beleuchtungssysteme "keine Stromfresser". Nach Angaben von Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) wurde bereits ein beträchtlicher Teil der Gebäudebeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet. "Dementsprechend erscheint es nicht mehr gerechtfertigt, dass kulturhistorisch und touristisch bedeutsame Ensemble der Altstadtsilhouette gänzlich unbeleuchtet zu lassen."

Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.