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Dobrindt fordert "Leopard"-Panzer für die Ukraine
n-tv
Die Bundesregierung wird der Ukraine nun doch "Marder"-Schützenpanzer liefern. Gut, aber nicht gut genug, kritisiert CSU-Landesgruppenchef Dobrindt bei ntv. Er fordert die Lieferung von "Leopard"-Kampfpanzern - und einen Rücktritt der Verteidigungsministerin.
Der CSU-Landesgruppenvorsitzende Alexander Dobrindt fordert neben den gerade beschlossenen Lieferungen von "Marder"-Schützenpanzern in die Ukraine auch Entscheidungen für den "Leopard"-Panzer. "Wir sehen, dass die ukrainischen Soldaten zur Selbstverteidigung diese Waffen schlichtweg brauchen", sagte Dobrindt in der ntv-Sendung "Frühstart" während der CSU-Winterklausur im Kloster Seeon. Es müsse jetzt über die weiteren Schritte entschieden werden. Bei der Entscheidung zur Lieferung der "Marder" sei die Bundesregierung "die Getriebene" gewesen, kritisierte Dobrindt. Frankreich habe die Führung übernommen.
Die Entscheidung sei zwar richtig, aber: "Die Ampel-Regierung, Scholz, war wie immer zögerlich an dieser Stelle, zieht jetzt nach. Das ist notwendig, wäre aber auch schon lange notwendig gewesen", sagte Dobrindt. Auch bei der Kritik an der SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht lässt die CSU nicht nach. Dobrindt erneuerte die Forderung nach einem Rücktritt der Ministerin.
Es gehe nicht um das Silvestervideo, das sei nur ein weiterer Baustein in der Pannenserie, sagte Dobrindt. Lambrecht tue sich nicht nur schwer mit dem Amt, sie sei auch offensichtlich überfordert. Deswegen sei es dringend notwendig, dass an der Stelle personelle Entscheidungen getroffen würden. "Es ist Aufgabe des Bundeskanzlers, hier für Klarheit zu sorgen", sagte Dobrindt. Lambrecht habe auch Zusagen gegenüber dem Parlament, wie die Bestellungen von Munition im Wert von 10 Milliarden Euro, nicht eingehalten. "Und deswegen muss man sehr klar sagen: Sie ist diesem Amt schlichtweg nicht gewachsen", sagte Dobrindt.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.