Deutsche so kauffreudig wie seit zwei Jahren nicht mehr
n-tv
Dank sinkender Verbraucher- und Energiepreise und steigenden Einkommen haben die Deutschen wieder mehr Geld zur Verfügung und auch Lust, es auszugeben. Das zeigt der neue Konsumklimaindex. Trotzdem ist das kein Grund zur Euphorie.
Angesichts der abflauenden Inflation steigt die Konsumstimmung der deutschen Verbraucher auf das höchste Niveau seit über zwei Jahren. Die GfK- und NIM-Konsumforscher prognostizieren für November eine Aufwärtsbewegung ihres Barometers um 2,7 auf minus 18,3 Punkte. Das ist der zweite Anstieg in Folge und zugleich der höchste Stand seit April 2022. Die Befragten schätzen auch die Erwartungen mit Blick auf ihre künftige finanzielle Lage in der Umfrage erneut etwas optimistischer ein. Sinkende Inflationsraten in Verbindung mit deutlich steigenden Löhnen und Gehältern sorgen für deutliche Einkommenszuwächse. Auch Rentner profitieren davon: "Dies nährt den Einkommensoptimismus", meint Rolf Bürkl, Experte beim Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM).
Grund zum Aufatmen haben die Bürger, weil die Inflation hierzulande auf den tiefsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren gesunken ist. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im September vor allem wegen billigerer Energie im Schnitt nur noch um 1,6 Prozent. Für die am Mittwoch anstehende Jahresrate im Oktober rechnen von Reuters befragte Experten mit einem moderaten Anstieg auf 1,8 Prozent.
Die Kaufkraft ist also wieder da, wo sie vor Beginn der großen Inflation war. Im Durchschnitt können Menschen sich wieder das gleiche kaufen wie vor 2021. Trotzdem war die Sparquote zuletzt höher als im Zehnjahresschnitt vor der Corona-Pandemie und das schwache Konsumklima zuletzt mit für das schwache Wirtschaftswachstum in Deutschland verantwortlich.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."