Deutsche Katholiken zoffen sich mit der GEMA ums Geld
n-tv
2023 müssen Weihnachtsmärkte mehr Geld an die GEMA zahlen, nun soll auch die katholische Kirche gespielte Musik nicht mehr pauschal bezahlen dürfen. Das behaupten zumindest Kirchenvertreter und kündigen einen Vertrag. Stimmt nicht, sagte die GEMA und verweist auf die evangelische Kirche.
Zwischen den deutschen Diözesen und der GEMA gibt es Ärger um Musik bei kirchlichen Veranstaltungen. Der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) hatte bis Ende 2023 einen Pauschalvertrag für Musiknutzung bei kirchlichen Veranstaltungen. Damit musste nicht jede einzelne Veranstaltung mit Musik, zum Beispiel ein Gemeindefest, einzeln bei der Musikverwertungsgesellschaft GEMA angemeldet werden. Im Gegenzug zahlte der VDD eine jährliche Pauschalsumme.
Laut GEMA gab es im vergangenen Jahr Verhandlungen, die aus Sicht der Gesellschaft vom VDD beendet wurden. "Überraschend erklärte der VDD im September 2023, dass er die Kosten für die Musiknutzung seiner Gemeinden und Gliederungen nicht mehr tragen wolle. Damit entzog der VDD einem zukünftigen Pauschalvertrag die Grundlage", schrieb die GEMA in einer Pressemitteilung. Seit Jahresbeginn müssen katholische Gemeinden deshalb jede Veranstaltung mit Musik einzeln anmelden.
Der VDD erklärte hingegen, dass in den Gesprächen zu einer möglichen Vertragsverlängerung deutlich geworden sei, dass eine pauschalvertragliche Abgeltung solcher Veranstaltungen von der GEMA nicht mehr gewünscht werde. Der Hintergrund sei demnach, dass die GEMA inzwischen mit ihrem Onlineportal über ein Angebot verfüge, mit welchem entsprechende Veranstaltungen digital gemeldet werden können. Daher habe die GEMA verlangt, die künftige Berechnungsbasis für die Vergütung auf die konkrete Meldung von Nutzungen bei gleichzeitiger Kostenübernahme durch den VDD auszurichten.
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