Covestro: "Wir sind ausverkauft"
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Beim Chemiekonzern Covestro laufen die Maschinen praktisch heiß. Das Unternehmen produziert beinahe am Limit. Zudem kann es deutlich höhere preise durchsetzen. Insgesamt laufen die Geschäfte sogar über Vorkrisenniveau.
Der Chemiekonzern Covestro rechnet nach einem starken zweiten Quartal mit einer Fortsetzung der geschäftlichen Dynamik auch in der zweiten Jahreshälfte. "Das sind jetzt nicht nur Nachholeffekte nach dem Corona-Jahr 2020, sondern wir sehen ein sehr gutes anhaltendes Niveau", sagte Finanzvorstand Thomas Toepfer. Die Nachfrage aus allen Abnehmerbranchen sei hoch. Das Preisniveau werde in den nächsten Monaten höher ausfallen als zunächst gedacht, sagte Toepfer. Aus diesem Grund habe man im Juli auch die Gewinnprognose erhöht. Im Zeitraum April bis Ende Juni verzeichnete der Hersteller von Kunststoffen und Beschichtungen auf Jahressicht einen Umsatzsprung von 84 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. 300 Millionen Euro trug das Anfang April übernommene DSM-Geschäft mit nachhaltigen Beschichtungsharzen (RFM) dazu bei, aber auch ohne dieses zusätzliche Geschäft hat Covestro damit das Vorkrisenniveau von 2019 übertroffen, wie Toepfer sagte. "Wir können im Prinzip sagen, dass wir ausverkauft sind und das schon seit dem vierten Quartal letzten Jahres."Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."