Corona treibt Staatsschulden auf Rekordhöhe
n-tv
Die schwarze Null ist passé. Die Corona-Krise zwingt den deutschen Staat tief in die Tasche zu greifen: Die Staatsschulden belaufen sich vergangenes Jahr auf 2172,9 Milliarden - 14,4 Prozent mehr als das Jahr zuvor. Das sei zwar massiv. Aber ökonomisch kein Grund zur Sorge, sagt ein Experte.
Der teure Kampf gegen die Corona-Krise und deren wirtschaftliche Folgen treibt die Verschuldung des deutschen Staates auf einen Rekordwert. Ende 2020 standen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte mit 2172,9 Milliarden Euro in der Kreide, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das sind 14,4 Prozent oder 273,8 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor und der "höchste jemals in der Schuldenstatistik am Ende eines Jahres gemessenen Schuldenstand". "Der Anstieg ist insbesondere bei Bund und Ländern auf die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen und setzte sich nach vorläufigen Ergebnissen im 1. Quartal 2021 fort", so die Statistiker. Die Summe entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 26.141 Euro. Das sind 3281 Euro mehr als noch Ende 2019.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."