ChatGPT-Erfinder findet Nervosität wegen KI gut
n-tv
Sam Altman tritt mit der Entwicklung des Bots ChatGPT einen Hype los, der auch große Sorgen befeuert. Und die seien berechtigt, so der Erfinder. Die Technologie besäße große Macht. Entwickler, Politik und Gesellschaft seien gefragt, Leitplanken zu finden.
Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI, Sam Altman, hat Verständnis für die Ängste vieler Menschen in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz. "Diese Technologie ist eindeutig sehr mächtig und wir wissen nicht mit Sicherheit, was genau passieren wird", sagte Altman auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Ich denke, es wäre sehr schlecht, wenn man nicht vorsichtig wäre und nicht wüsste, was auf dem Spiel steht. Deshalb finde ich es gut, dass die Leute nervös sind."
Auch bei OpenAI selbst spüre man Nervosität. Er glaube aber, der Nutzen Künstlicher Intelligenz sei so enorm, dass man sie weiterentwickeln müsse. Es liege in der Verantwortung der Entwickler, die Technologie mit gesellschaftlichem und politischem Input sicherzumachen und Leitplanken zu finden.
Bei den aktuellen Anwendungen von generativer KI sieht Altman Grenzen erreicht. "Wir werden neue Dinge erfinden müssen", sagte er. Altman beschrieb KI als "ein System, das manchmal richtig liegt, manchmal kreativ ist, oft aber völlig falsch". Die Grenzen seien deutlich: Es könne beim Brainstorming helfen oder Programmiercode überprüfen, eigne sich aber nicht für Situationen, in denen es um Leben und Tod gehe. Die Nutzer verstünden solche Anwendungen und ihre Grenzen oft besser, als man ihnen zutraue.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."