Biontech weiht erstes mRNA-Werk in Afrika ein
n-tv
Afrika ist auf den Import von Impfstoffen angewiesen. Nur ein Prozent der benötigten Vakzine werden auf dem Kontinent hergestellt. Das könnte sich schon bald ändern. Nach einer Testphase soll in einem ruandischen Biontech-Werk im kommenden Jahr die kommerzielle Produktion anlaufen.
Biontech kommt bei dem Aufbau einer Produktion für mRNA-Impfstoffe in Afrika voran und hat in Ruanda seinen Standort in der Hauptstadt Kigali eingeweiht. Die Produktionsstätte dort könnte die erste mRNA-Produktionsanlage im kommerziellen Maßstab auf dem afrikanischen Kontinent werden, teilte das Mainzer Biotechunternehmen mit.
Die erste Produktionseinheit wurde nun aufgebaut, im kommenden Jahr sollen alle Gebäude fertiggestellt und mit der Schulung von Fachpersonal begonnen werden, 2025 soll dann die Testproduktion starten. Bei der Veranstaltung stellte Biontech-Chef Ugur Sahin die Einrichtung in Anwesenheit prominenter Gäste aus Afrika und Europa vor.
Außenministerin Annalena Baerbock hat die geplante Impfstofffabrik des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech in der Hauptstadt von Ruanda als Zeichen funktionierender afrikanisch-europäischer Zusammenarbeit hervorgehoben. "In einer Zeit, in der viele von einer Vertiefung der Spaltungen in der Weltpolitik sprechen, zeigen wir heute, was die afrikanisch-europäische Zusammenarbeit erreichen kann", sagte die Grünen-Politikerin.
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