Bei Thyssenkrupp geht es wieder aufwärts
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Nach dem Krisenjahr 2020 erholte sich die Weltwirtschaft in den vergangenen Monaten zusehends. Davon profitiert die Stahlbranche. So schreibt auch Thyssenkrupp wieder schwarze Zahlen. Doch im Geschäftsbericht des deutschen Konzerns ist der Werkstoff-Boom noch nicht so deutlich erkennbar.
Die boomende Stahlnachfrage lässt den deutschen Branchenführer Thyssenkrupp noch nicht im neuen Glanz erstrahlen. Zwar konnte die Sparte Steel Europe nach nun vorgelegten Quartalszahlen in die Gewinnzone zurückkehren. Doch reichte dies beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) nur zu einem Minigewinn im Stahlgeschäft von 19 Millionen Euro. Dank der nach dem Höhepunkt der Corona-Krise stark angestiegenen Nachfrage und höheren Preisen fuhr der Konzern von April bis Juni unter dem Strich einen Gewinn von 125 Millionen Euro ein, nach einem Verlust von 678 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Thyssenkrupp bekräftigte die im Mai angehobene Prognose. Danach peilt der Konzern insgesamt im Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) eine signifikante Steigerung des operativen Ergebnisses hin zu einem mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag an. Unter dem Strich erwartet Vorstandschefin Martina Merz jedoch einen Verlust in Höhe eines bis zu mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrags. Auch dies wäre eine deutliche Verbesserung nach dem Vorjahresverlust von 5,5 Milliarden Euro.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."