
Behörde findet weitere Mängel in der Fertigung bei Boeing
n-tv
Nachdem mitten auf einem Flug ein Rumpfteil herausgebrochen ist, nimmt die US-Luftfahrtaufsicht die Fertigung bei Boeing genauer unter die Lupe - und berichtet erneut über Mängel. Trotzdem gibt es auch gute Nachrichten für den US-Konzern.
Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat bei Untersuchungen der Boeing-Fertigung nach einem Beinahe-Unglück Probleme bei der Qualitätsaufsicht gefunden. Verstöße gegen Vorgaben habe es unter anderem bei der Überwachung der Produktion, dem Umgang mit Bauteilen sowie der Produktkontrolle gegeben, teilte die FAA mit.
Die Prüfung wurde von dem jüngsten dramatischen Zwischenfall mit einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max Anfang Januar ausgelöst. Bei der Maschine der Fluggesellschaft Alaska Airlines mit mehr als 170 Menschen an Bord brach kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpfteil heraus. Bei dem Vorfall wurde niemand ernsthaft verletzt - zufällig waren die beiden Plätze direkt an der Öffnung leer. Die Unfallermittlungsbehörde NTSB geht davon aus, dass an dem Teil Befestigungsbolzen fehlten.
Schon zuvor hatte Boeing wegen Produktionsmängeln beim Rumpf-Zulieferer Spirit Aerosystems die Auslieferungen des Flugzeugtyps teils wochenlang stoppen und monatelange Nacharbeiten vornehmen müssen. Die Behörde nimmt sowohl Boeing als auch Spirit Aerosystems unter die Lupe. Boeing bestätigte vergangene Woche Gespräche über eine Übernahme der Firma, die einst jahrzehntelang zum Konzern gehörte.

Transformatoren sind riesige Kisten aus Kupfer und Stahl - und unverzichtbar für die Energiewende. Denn die 150 Jahre alte Technologie sorgt dafür, dass Strom vom Kraftwerk zu Abnehmern wie der Deutschen Bahn oder zur Steckdose transportiert werden kann. "Sie ist der Kern unserer Stromnetze", sagt Andreas Schierenbeck im "Klima-Labor" von ntv. Schierenbeck steuert Hitachi Energy und hat aktuell ein Luxusproblem: Nach Jahren der Unterauslastung boomt das Geschäft inzwischen weltweit. "Wenn Sie nichts reserviert haben, kann es drei oder vier Jahre dauern, bis Sie Ihren Transformator bekommen", sagt Schierenbeck. Denn die Stahlkisten sind trotz ihrer Größe handgefertigte Unikate. Milliardenschwere Investitionen, Tausende neue Mitarbeiter und ein berühmtes Zitat von Henry Ford sollen Abhilfe schaffen.