Bauern sauer: Ackerland zu oft in Investorenhand
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Bauern machen derzeit ihrer Wut gegen die Bundesregierung Luft. Dabei sitzt ihr größter Gegner seit vielen Jahren in den eigenen Reihen: Investoren. Eine Geschichte über schläfrige Politik, raffinierte Deals und viel, viel Geld.
Zu Zehntausenden demonstrieren Landwirte derzeit gegen die Rücknahme von Subvention durch die Bundesregierung. Lautstark zeigen sie mit Blockaden im ganzen Land ihre Macht. Dabei schwindet diese, da sie immer weniger werden. Geschäftsaufgaben aufgrund hoher Kosten und Überalterung setzen der Berufsgruppe erheblich zu. Druck kommt immer öfter aber auch von Investoren.
Deren Präsenz ist vor allem in Ostdeutschland nicht neu, hat sich aber in den letzten Jahren erheblich verschärft. Im Zuge der Finanzkrise 2009 suchten Investoren nach sicheren Anlagemöglichkeiten. Da die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank kaum Zinserträge in Aussicht stellte, begann ein regelrechter Run auf Ackerland. Begünstigt wurde dieser durch bereits zuvor veränderte Rahmenbedingungen der EU-Politik.
So stellte die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) 2003 ihre Förderung der Landwirte um. Um sogenannte Butterberge und Milchseen zu verhindern, wurden nicht mehr der Liter Milch oder die Tonne Weizen als Grundlage für Subventionen herangezogen, sondern die bewirtschaftete Fläche eines Betriebes. Wer fortan also viele EU-Millionen kassieren wollte, musste nicht viel produzieren, sondern möglichst viel Ackerland sein Eigen nennen. Dies macht sich bemerkbar. Denn, obwohl die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland weiterhin deutlich abnahm, blieb die bewirtschaftete Gesamtfläche nahezu konstant. In anderen Worten: Immer weniger Bauern verfügen seitdem über immer größere Betriebsflächen.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."