Bandenkriege erschüttern Mexiko nach "El Mayo"-Festnahme
n-tv
Ein Sohn des berüchtigten mexikanischen Drogenbosses "El Chapo" stellt sich Ende Juli gemeinsam mit einem gesuchten Partner des Vaters den US-Behörden. Mehrere verfeindete Drogenkartelle bekriegen sich seitdem in Sinaloa. Die Regierung versucht die Region mithilfe der Armee zu sichern.
Nach der Entführung eines Drogenbosses in Mexiko und seiner anschließenden Festnahme in den USA nehmen die Bandenkriege im Nordwesten Mexikos zu. Im Bundesstaat Sinaloa werde deshalb die militärische Präsenz verstärkt, kündigte Gouverneur Rubén Rocha an. Rund 100 Soldaten, Kampfhubschrauber und Flugzeuge mit Artillerie wurden demnach in die Region entsandt. Mit weiteren Gewalttaten sei zu rechnen.
Ende Juli war Ismael "El Mayo" Zambada, einer der meistgesuchten Drogenbosse Mexikos, nach jahrzehntelanger Fahndung in den USA festgenommen worden. Mit ihm verhaftet wurde Joaquín Guzmán López, ein Sohn seines ehemaligen Partners, des in den USA inhaftierten Capos Joaquín "El Chapo" Guzmán Loera.
Nach mexikanischen Ermittlungen wurde "El Mayo" allerdings mutmaßlich von Guzmán López entführt und gegen seinen Willen in die USA geflogen, nachdem Guzmán López mit der US-Justiz einen Deal für seine eigene Übergabe geschlossen hatte. In Sinaloa liefern sich nun die beiden verfeindeten Fraktionen des Sinaloa-Kartells, die von Zambadas Erben und "El Chapos" Söhnen angeführt werden, heftige Bandenkriege.
Mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren und abnehmen gehören zu den häufigsten Neujahrsvorsätzen der Deutschen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Statista. Eine etwas ältere Umfrage aus dem Jahr 2019 präsentiert aber ein ernüchterndes Ergebnis: Demnach gaben knapp 40 Prozent der Befragten ihre guten Vorsätze noch vor Ende des Januars auf.