Pelicot-Tochter über Vater: "Er sollte im Gefängnis sterben"
n-tv
Dominique Pelicot hatte seine Ehefrau Gisèle jahrelang betäubt und von Fremden vergewaltigen lassen. Im Dezember 2024 verurteilte ihn ein Gericht in Frankreich dafür zu 20 Jahren Haft. Caroline Darian ist die gemeinsame Tochter. Auch sie erhebt schwere Vorwürfe gegen ihren Vater.
In einem beispiellosen Vergewaltigungsprozess im französischen Avignon wurde Dominique Pelicot im Dezember 2024 zur Höchststrafe von 20 Jahren Haft verurteilt. Der 72-Jährige hatte seine Ex-Frau Gisèle Pelicot fast zehn Jahre lang immer wieder mit Medikamenten betäubt, vergewaltigt und in Internetforen anderen Männern zur Vergewaltigung angeboten. Neben Pelicot waren in dem Prozess 50 Mitangeklagte ebenfalls schuldig gesprochen und zu Haftstrafen verurteilt worden.
Die gemeinsame Tochter war Nebenklägerin in dem Prozess. Bei ihrem Vater waren Bilder gefunden worden, die auch die Tochter unbekleidet und scheinbar schlafend zeigen. Die heute 46-Jährige tritt in der Öffentlichkeit unter dem Pseudonym Caroline Darian auf. Sie ist davon überzeugt, dass ihr Vater auch sie vergewaltigt hat. Diesen Vorwurf wiederholte sie zuletzt in einem Interview mit der BBC.
"Ich erinnere mich, dass ich schrie, weinte und ihn sogar beleidigte", sagte sie der BBC über den Moment, als sie von den schrecklichen Taten ihres Vaters erfuhr. "Es war wie ein Erdbeben. Ein Tsunami." Im November 2020 wurde ihr Vater beim Upskirting erwischt und von den betroffenen Frauen angezeigt. Menschen heimlich unter den Rock oder in den Ausschnitt zu fotografieren, ist auch in Deutschland eine Straftat. Bei ihren Ermittlungen entdeckten Polizeibeamte schließlich mehr als 20.000 digitale Dateien auf Dominiques Computer, die dessen Taten dokumentieren. Danach kamen immer weitere Bilder von Darian und auch von den Ehefrauen ihrer Brüder ans Licht.
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