Gericht spricht Aktivisten für Farb-Attacke auf Brandenburger Tor frei
n-tv
Die Letzte Generation verkündet zuletzt eine andere Strategie für die Zukunft. Ein früherer Farbanschlag geht für zwei Aktivistinnen jetzt glimpflich aus. Sie pinselten das Brandenburger Tor orange an. Es sind eher formale Gründe, die sie vor einer Strafe bewahren.
Nach einer Farbattacke mit Pinseln auf das Brandenburger Tor sind zwei Aktivistinnen der Klimaschutzgruppe Letzte Generation vom Vorwurf der Sachbeschädigung freigesprochen worden. Die Aktion im November 2023 war aus Sicht des Amtsgerichts Tiergarten kein Versuch, das Erscheinungsbild des Berliner Wahrzeichens "nicht nur vorübergehend zu verändern".
Eine Reinigungsfirma habe die Farbe innerhalb von etwa 30 Sekunden entfernen können. Der Freispruch erfolge aus Sachgründen - "nicht, weil ich die Aktion gutheiße", sagte die Vorsitzende Richterin Kerstin Stoppa.
Angeklagt waren die prominente Klimaaktivistin Lilli Gomez und eine Studentin. Die Frauen hatten zugegeben, mit Pinseln eine Sandsteinsäule des Brandenburger Tors mit oranger Farbe bestrichen zu haben. Beide hatten allerdings erklärt, sie hätten gewusst, dass zuvor in dem Bereich ein Graffitischutz aufgetragen worden sei. Zudem sei eine Reinigungsfirma am Tor gewesen. Ihre Aktion sei ein "symbolischer Protest" gewesen, sie hätten "nichts beschädigt".
Mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren und abnehmen gehören zu den häufigsten Neujahrsvorsätzen der Deutschen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Statista. Eine etwas ältere Umfrage aus dem Jahr 2019 präsentiert aber ein ernüchterndes Ergebnis: Demnach gaben knapp 40 Prozent der Befragten ihre guten Vorsätze noch vor Ende des Januars auf.