
Berliner Gericht lässt 58 Clanimmobilien einziehen
n-tv
Während Geldwäsche-Ermittlungen gegen "Beschuldigte aus dem Umfeld einer sogenannten Berliner Großfamilie" werden Dutzende Immobilien beschlagnahmt. Das Verfahren selbst wird eingestellt. Doch ein Gericht zieht jetzt trotzdem 58 der Clanimmobilien ein.
Das Landgericht Berlin hat die Einziehung von 58 Clanimmobilien angeordnet. Die entsprechenden Grundstücke liegen in den Berliner Bezirken Neukölln und Mitte sowie im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg, wie das Gericht mitteilte. Hintergrund ist demnach ein inzwischen eingestelltes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft wegen Geldwäscheverdachts gegen "Beschuldigte aus dem Umfeld einer sogenannten Berliner Großfamilie".
Die Immobilien gehören zu insgesamt 77 Objekten, die in einer spektakulären Aktion im Juli 2018 im damaligen Wert von rund neun Millionen Euro vorläufig sichergestellt wurden. Ermittler gehen davon aus, dass diese Häuser und Grundstücke nicht mit legalem Geld erworben worden sind.