
Nach Disko-Feuer 15 Menschen festgenommen
n-tv
Ein nordmazedonischer Kleinstadtclub wird für 59 Menschen zur Todesfalle. Eine beliebte Band zieht mehr als 500 Fans an, die Räume sind dafür nicht ausgelegt. Die Behörden nehmen am Tag nach dem Feuer 15 Menschen fest, auch die Organisatoren des Konzerts.
Nach dem verheerenden Brand in einer Diskothek in Nordmazedonien mit 59 Todesopfern sind 15 Menschen festgenommen worden. Innenminister Panche Toshkovski sagte am Abend, eine vorläufige Überprüfung habe ergeben, dass der Club in der Kleinstadt Kocani keine Betriebsgenehmigung gehabt habe. Offiziell seien die Räume für 250 Menschen ausgelegt, zum Zeitpunkt des Unglücks in der Nacht hätten sich dort aber mindestens doppelt so viele Menschen aufgehalten.
"Wir haben Grund zu der Annahme, dass es in diesem Fall um Bestechung und Korruption geht", sagte der Minister, ohne Details zu nennen. Die Verdächtigen sollten nun vernommen werden. Unter den mehr als 20 Verdächtigen sind dem Innenminister zufolge zwei Musiker, einer der Clubeigentümer, der Chef der Betreibergesellschaft sowie Mitglieder des Sicherheitsdienstes. Andere Verdächtige lägen im Krankenhaus oder seien tot. Unter den Festgenommenen sind laut dem Innenminister auch Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums.

Ein 23-Jähriger unter Drogen, der in Hagen in Nordrhein-Westfalen das Rot einer Ampel ignoriert hat, überraschte die Polizei mit einer ungewöhnlichen Erklärung: Die Ampel habe "Blaulicht" gezeigt, so dass er durchgefahren sei, sagte der Fahrer eines gemieteten Kleintransporters den Angaben zufolge. Er habe vehement bestritten, bei Rot gefahren zu sein, teilte die Polizei weiter mit.

Vier Autos der Marke Tesla haben in der Nacht in Berlin gebrannt, drei weitere Autos sind in dem Geschehen beschädigt worden. Ob die vier Brände, die in einem Zeitraum von etwa einer halben Stunde passierten, in einem direkten Zusammenhang stehen, ist nach Angaben der Polizei bislang unklar, ebenso die Brandursache.