Missbrauchsopfer: Staat hat uns mit Tätern alleingelassen
n-tv
Als Missbrauchsfälle im Berliner Canisius-Kolleg öffentlich werden, offenbart sich eine systematische Vertuschung sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche. Auch 15 Jahre später zeigen sich Opfer verzweifelt: Eine Aufarbeitung habe nicht stattgefunden.
15 Jahre nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche in Deutschland ziehen Betroffene eine vernichtende Bilanz der Aufarbeitung. "Man kann es nicht anders sagen: Die Aufklärung und Aufarbeitung dieses katholischen Missbrauchsskandals in Deutschland muss aus Sicht vieler Betroffenen als gescheitert angesehen werden", heißt es in einem Schreiben der Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch" an die Abgeordneten des Bundestages.
Darin werden Vorwürfe gegen Staat und Justiz erhoben: "Man hat uns, die Opfer, mit der Täterorganisation weitgehend allein gelassen." Der Vorsitzende der Initiative, Matthias Katsch, appelliert in dem Brief an die Parlamentarier, sich auf politischer Ebene für die Betroffenen einzusetzen, beispielsweise für einen Entschädigungsfonds.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.