Private Feuerwehren für Reiche lösen Debatte aus
n-tv
Private Sicherheitsdienste sind keine Seltenheit. Aber private Feuerwehren? In Kalifornien stehen deren Dienste angesichts der katastrophalen Brände hoch im Kurs. Allerdings können sich das nur einige Superreiche leisten.
Wie nahezu jedes Jahr brennt es im südlichen Kalifornien. Diesmal sind die Feuer allerdings besonders verheerend: ein riesiges Gebiet in und um Los Angeles steht seit Wochen in Flammen. Bisher kamen zwei Dutzend Menschen ums Leben. Mehr als 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, ganze Wohngebiete sind zerstört. Verzweifelt kämpft die Feuerwehr dagegen an - und gegen die Wasserknappheit.
Seit Jahren allerdings gibt es ein besonderes Phänomen: private Feuerwehren. Sie sind nicht für die Allgemeinheit im Einsatz, sondern für ihre Auftraggeber. Teils werden sie direkt von Hausbesitzern engagiert, teils von Versicherungen bezahlt, deren Kunden spezielle Policen abgeschlossen haben. Ihre Aufgabe: Villen, Anwesen oder Geschäftshäuser vor den Flammen schützen. 45 Prozent aller Feuerwehrleute in den USA sollen mittlerweile in privaten Firmen angestellt sein. Wobei die meisten von öffentlichen Stellen bei der Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt werden, wenn die eigenen Kräfte nicht mehr ausreichen.
Die Kosten: Eine private Löschmannschaft mit zwei Personen und einem kleinen Fahrzeug könne 3000 Dollar (etwa 2940 Euro) pro Tag kosten, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf ein privates Löschunternehmen aus Oregon. Eine Mannschaft von 20 Feuerwehrleuten mit vier Löschfahrzeugen schlage dagegen mit 10.000 Dollar pro Tag zu Buche.
Mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren und abnehmen gehören zu den häufigsten Neujahrsvorsätzen der Deutschen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Statista. Eine etwas ältere Umfrage aus dem Jahr 2019 präsentiert aber ein ernüchterndes Ergebnis: Demnach gaben knapp 40 Prozent der Befragten ihre guten Vorsätze noch vor Ende des Januars auf.