
Aufatmen für Berliner Pendler? Einigung im Tarifstreit in Sicht
n-tv
Zwei Streiks kosten Pendler in Berlin ziemlich viele Nerven. Die Chancen, dass keiner mehr hinzukommt, sollen jetzt gut stehen. BVG und Verdi beraten über einen Vorschlag der Schlichter. Beschäftigte können wohl einen deutlichen Gehaltsanstieg erwarten.
Im Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) haben externe Schlichter und die Tarifparteien einen Vorschlag für eine Einigung erarbeitet. Dieser ist nun Grundlage für weitere Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Unternehmen.
Der Tarifkonflikt habe es in sich gehabt, sagte Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck, der für die BVG als Schlichter im Einsatz war. Die Verhandlungstage seien "von vielen Aufs und Abs gekennzeichnet" gewesen. Der Vorschlag sehe nun unter anderem 430 Euro mehr Grundgehalt über eine Laufzeit von zwei Jahren vor. Inklusive Zulagen steige das Gehalt in manchen Berufsgruppen teils knapp über 20 Prozent.

Transformatoren sind riesige Kisten aus Kupfer und Stahl - und unverzichtbar für die Energiewende. Denn die 150 Jahre alte Technologie sorgt dafür, dass Strom vom Kraftwerk zu Abnehmern wie der Deutschen Bahn oder zur Steckdose transportiert werden kann. "Sie ist der Kern unserer Stromnetze", sagt Andreas Schierenbeck im "Klima-Labor" von ntv. Schierenbeck steuert Hitachi Energy und hat aktuell ein Luxusproblem: Nach Jahren der Unterauslastung boomt das Geschäft inzwischen weltweit. "Wenn Sie nichts reserviert haben, kann es drei oder vier Jahre dauern, bis Sie Ihren Transformator bekommen", sagt Schierenbeck. Denn die Stahlkisten sind trotz ihrer Größe handgefertigte Unikate. Milliardenschwere Investitionen, Tausende neue Mitarbeiter und ein berühmtes Zitat von Henry Ford sollen Abhilfe schaffen.