Arbeitslosenzahl sinkt im Vergleich zum Vorjahr
n-tv
Seit dem 1. Juni werden die nach Deutschland geflohenen Ukrainer in der Arbeitslosenstatistik geführt. Das wirkt sich auf die aktuelle Quote aus. Im Vergleich zum Juni 2021 ist die Entwicklung aber positiv. Der Arbeitsmarkt insgesamt sei weiterhin stabil, heißt es.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Juni waren 2,363 Millionen Menschen ohne Job. Das sind 251.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Wegen der Erfassung ukrainischer Geflüchteter ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu den Vormonaten allerdings erstmals wieder gestiegen.
Im Juni waren 2,363 Millionen Menschen ohne Job. Das sind 103.000 mehr als im Mai. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Punkte auf 5,2 Prozent. Die saisonbereinigte Erwerbslosenzahl stieg um 133.000. Auch darin schlägt sich der Statistikeffekt der Ukraine-Flüchtlinge nieder, da im Juni die registrierte Arbeitslosenzahl in der Regel leicht zurückgeht.
"Der Arbeitsmarkt insgesamt ist weiterhin stabil", sagte der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben zwar im Juni kräftig zugenommen. Diese Anstiege gehen aber darauf zurück, dass die ukrainischen Geflüchteten nun in den Jobcentern erfasst und dadurch in der Arbeitsmarktstatistik sichtbar werden", sagte er. Für ihre Juni-Statistik griff die Bundesagentur auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. Juni vorlag.
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