"Überwachung mit Corona-Komponente"
n-tv
Aus China ging Corona um die Welt. Mittlerweile hat das Virus die Volksrepublik in Teilen selbst wieder im Griff. Für Aufsehen sorgen vor allem Massentests und strenge Lockdowns, mit denen das Land seine Null-Covid-Strategie verteidigen will.
Ein Lockdown in China ist kein Kindergeburtstag: Während es in Demokratien etliche Ausnahmeregelungen im Corona-Ernstfall gibt, bedeutet ein chinesischer Lockdown, dass Menschen regelrecht eingesperrt sind. Das erleben zurzeit Millionen Bewohner mehrerer Metropolen im Reich der Mitte. Grund sind einzelne lokale Infektionsherde. Peking setzt weiter auf einen strikten Null-Covid-Kurs. Dieser beinhaltet "ziemlich lückenloses Testen, strenge Quarantäneregeln, Reiseverbote zwischen einzelnen Städten und Lockdowns von Blocks oder ganzen Städten", erklärt Nis Grünberg vom Mercator Institut für Chinastudien im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Wann immer es irgendwo in Corona neue Corona-Infizierte gibt, werden Massentests und Lockdowns angeordnet. Selbst in Millionenstädten mit fast dreimal so vielen Einwohnern wie Berlin werden in wenigen Tagen "sämtliche Bürger durchgetestet", berichtet Grünberg. Dafür seien entsprechende Kapazitäten aufgebaut worden. "Lockdowns sind auch immer eine Möglichkeit. Und man muss sagen, dass China für nicht wichtige Einreisen im Prinzip dicht ist. Es gibt also so gut wie keine Virus-Einschleppung aus dem Ausland. Eine Ausnahme ist der aktuelle Ausbruch."More Related News