Ärzte fordern Strafzahlung für versäumte Termine
n-tv
Immer wieder buchen Patienten Arzttermine und lassen sie dann verstreichen. Das ist teils ärgerlich für andere Patienten. Aber auch für Ärzte, meint Verbandschef Gassen. Er fordert daher eine Ausfallgebühr von den Krankenkassen. Erste Praxen reagieren bereits.
Angesichts der angespannten Finanzlage vieler Arztpraxen spricht sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) für Strafzahlungen aus, wenn Patienten unentschuldigt nicht zu Arztterminen erscheinen. Eine solche Strafgebühr sollten die Krankenkassen übernehmen, forderte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen in der "Bild"-Zeitung.
"Es ist nicht nur ärgerlich, wenn Patienten Termine in Praxen buchen und diese einfach verstreichen lassen", legte der Verbandschef dar. "Praxen können Termine ja nicht zweimal vergeben." Daher sei "eine von den Krankenkassen zu entrichtende Ausfallgebühr" angemessen, "wenn deren Versicherte Termine vereinbaren und dann unentschuldigt nicht wahrnehmen".
Mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren und abnehmen gehören zu den häufigsten Neujahrsvorsätzen der Deutschen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Statista. Eine etwas ältere Umfrage aus dem Jahr 2019 präsentiert aber ein ernüchterndes Ergebnis: Demnach gaben knapp 40 Prozent der Befragten ihre guten Vorsätze noch vor Ende des Januars auf.